Kidical mass in Mainz

Die Stadt Mainz bietet auch 2024 wieder eine Kidical Mass für Kinder und Jugendliche an. Ziel ist eine Verbesserung der Radinfrastruktur zu erreichen, damit mehr Kinder/Jugendliche ihre täglichen Wege sicher mit dem Rad zurücklegen können.

Symbolbild Kidical Mass
Symbolbild Kidical Mass © ADFC e.V.

Start ist am Sonntag, den 28. April 2024, um 15.00 Uhr am Fischtor, Rheinseite. 

  

Die Strecke führt über ca. 5 Kilometer durch die Innenstadt bis zum Spielplatz am Gartenfeld. Kinder und Jugendliche müssen in Begleitung einer volljährigen Person sein. Rückfragen gerne an amelie.doeres [at] adfc-mainz.de

 

Die bundesweiten Forderungen lauten: 

Kinderfreundliches Straßenverkehrsrecht

Aktuell können Städte und Gemeinden nicht einfach Tempo 30 einführen oder breite, baulich getrennte Radwege einrichten. Dazu müssen sie aufwendige Begründungen finden oder es ist schlicht nach dem geltenden Straßenverkehrsrecht nicht erlaubt. 

Deshalb braucht es eine Reform des Straßenverkehrsrechts. 

Das neue Straßenverkehrsgesetz muss erstens die Schutzbedürftigkeit von Kindern in den Mittelpunkt stellen und Vision Zero – null Verkehrstote – zum Ziel haben. Zweitens muss es die selbständige Mobilität der Kinder ermöglichen. 

Städte und Gemeinden müssen die Freiheit erhalten, kinder- und fahrradfreundliche Maßnahmen nicht nur an einzelnen Gefahrenstellen umzusetzen, sondern im gesamten Stadtgebiet. Das umfasst z.B.:

  • geschützte oder baulich getrennte, breite Radwege an Hauptverkehrsstraßen sowie geschützte Kreuzungen (nach niederländischem Vorbild)
  • Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen innerorts
  • Schulstraßen und Zonen ohne Autoverkehr (temporäre Kfz-Durchfahrtverbote)
  • Fahrradstraßen und Fahrrad-Zonen als flächendeckendes Netz und Grundlage für ein sicheres Schulwegenetz
  • Straßen ohne Durchgangsverkehr in Wohngebieten (Bsp. Kiezblocks Berlin, Superblocks Barcelona)

In kinderfreundlichen, grünen Städten und Gemeinden, gibt es viele und vielfältige Freiräume zum Spielen und für ein soziales Miteinander zwischen allen Generationen. Die Bundesregierung kann dafür die Grundlagen schaffen. 

Mehr und stetige Investitionen

Neben der Reform des Straßenverkehrsrechts braucht es dringend mehr und stetige Investitionen sowie Personal für den Ausbau von sicheren, kinderfreundlichen Rad- und Fußwegen. Außerdem muss es konkrete Zielvorgaben für den Vorrang von Rad- und Fußverkehr geben, die die Kommunen umsetzen müssen.


https://rlp.adfc.de/neuigkeit/kidical-mass-in-mainz

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